Der Fachanwalt für Arbeitsrecht ist für beide Seiten da, sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer. Es handelt sich um einen Volljuristen, der sich durch zahlreiche aussagefähige und beweisbare arbeitsrechtliche Verfahren ausgezeichnet hat. Aus diesem Grund wurde ihm auf Antrag auch sein fachbezogener Titel von der Anwaltskammer verliehen.
Meistens wird der Fachanwalt erst im Laufe eines Arbeitsverhältnisses tätig, das der Arbeitgeber und sein Arbeitnehmer abgeschlossen haben. Er kann jedoch auch schon im Vorfeld alle rechtsrelevanten Fakten prüfen. Hierzu gehört der Entwurf eines rechtskonformen Arbeitsvertrages. Diese erstellt er für einen Arbeitgeber, der jeweils eine Variante für seine leitenden und normalen Angestellten und Arbeiter benötigt. Wird einem zukünftigen Arbeitnehmer ein Arbeitsvertrag angeboten, dann kann er diesen im Auftrag seines Mandanten ebenfalls auf problematische Passagen kontrollieren. Das ist beispielsweise der Fall, wenn der spätere Arbeitgeber vom Arbeitnehmer für Bagatelldelikte eine überforderte Vertragsstrafe fordert oder ihm den privaten Verkauf von Artikeln im Internet schriftlich untersagen will. Diese Abschnitte sind jedoch unzulässig.
Stellt der Arbeitgeber sowohl leitende und normale Angestellte ein, benötigt er für jeden Typ einen anderen Mustervertrag. Diesen gestaltet der Fachanwalt für Arbeitsrecht von beispielsweise Rechtsanwälte Gnad u. Götzelmann unter Einbezug aller aktuellen Gesetze und der verbindlichen Rechtsprechungen.
Innerhalb eines Arbeitsverhältnisses kann es zu Beförderungen oder Abmahnungen kommen. Letztere ziehen nicht selten einen Auflösungsvertrag oder eine Kündigung nach sich. Auch hier sind die Kenntnisse und Erfahrungen des Fachanwalts für Arbeitsrecht gefragt. Welche zusätzlichen Passagen müssen in einen Arbeitsvertrag aufgenommen werden, wenn der Vorgesetzte seinen Mitarbeiter wirksam befördern möchte? Wann kann der Arbeitgeber seinem Untergebenen eine Abmahnung oder eine Kündigung aussprechen? Welche rechtliche Verpflichtung entfaltet eine unwirksame Kündigung, wenn der Arbeitnehmer vor dem Arbeitsgericht eine Kündigungsschutzklage einreicht und recht bekommt? Tritt diese Situation ein, sollte sich der Arbeitgeber unter allen Umständen von einem versierten Anwalt vertreten lassen. Dieser kann gegebenenfalls eine moderate Abfindung heraushandeln, sodass der ehemalige Mitarbeiter auch auf Dauer dem Unternehmen fernbleibt.
Es gibt jedoch Grenzfälle, in denen Vorgesetzte und Mitarbeiter in einem Unternehmen gemobbt werden. Kommt es seitens des Angegriffenen zu einer Beschwerde, prüft der Jurist, nach welchen Gesichtspunkten der Unternehmer eingreifen darf und muss.
Genauso wichtig sind die Rechte der Arbeitnehmer. Diese kommen zum Tragen, wenn der Arbeitgeber beispielsweise von Einzelnen gesundheitsschädliche Tätigkeiten verlangt und ihnen bei der Verweigerung mit der Kündigung droht. Wird daraufhin eine Kündigung ausgesprochen, kann der Arbeitnehmer in einer angemessenen Frist von drei Wochen eine Kündigungsschutzklage einreichen. Diesen Schritt überlässt er am besten einem versierten Fachanwalt für Arbeitsrecht, der den Prozess beim Arbeitsgericht einleitet. Kommt es zum Arbeitsgerichtsverfahren, geht der ehemalige Arbeitnehmer nur mit seinem Rechtsbeistand zur Verhandlung.
Während das Unternehmen die Kosten für den Rechtsanwalt als Aufwendungen verbucht, muss der Arbeitnehmer für das Honorar selbst aufkommen. Deshalb bietet sich im Vorfeld der Abschluss einer Rechtsschutzversicherung an, die nicht nur den geeigneten Anwalt sucht, sondern auch die Kostennote übernimmt.
Wichtige Aufgaben des Fachanwalts für Arbeitsrecht!
Tim Craig
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