Der Rechtsanwalt - Beistand vor dem Gesetz

Auch wenn der Beruf des Rechtsanwaltes zu einer Berufsgruppe gehört, über deren historische Anfänge nur wenig bekannt ist, ist er in unserer heutigen Zeit zweifelsohne nicht mehr wegzudenken. Rechtsanwälte treten in unterschiedlichsten Rechtsangelegenheiten, beispielsweise vor Behörden oder Gerichten als juristischer Beistand auf. Dabei versuchen sie ihrem jeweiligen Auftraggeber, welcher auch Mandant genannt wird, mittels entsprechender rechtsstaatlicher Mittel zum gesetzlichen Recht zu verhelfen. Bei Mandanten kann es sich sowohl um Einzelpersonen als auch um ganze Personengruppen oder Unternehmen handeln. Voraussetzung ist jedoch, dass keine Vertretungsverbote gegenüber dem Mandaten bestehen. Als Rechtsanwalt arbeitet man entweder als freier und unabhängiger Vertreter oder aber für eine Rechtsanwaltskanzlei. Ganz gleich, ob Rechtsanwälte ihren beruflichen Werdegang in Selbstständigkeit oder als Angestellter ausüben: Orientieren müssen sich alle an die Bundesrechtsanwaltsordnung (BRAO). Diese besagt, dass der Rechtsanwalt von beispielsweise Thilo Finke Rechtsanwalt als autarkes Organ der Rechtspflege definiert wird, der in sämtlichen Rechtsangelegenheiten als Berater und Vertreter fungiert. Dabei soll er seine Mandanten sowohl streitschlichtend als auch rechtsgestaltend und konfliktvermeidend begleiten. Vor allem aber der Schutz vor Fehlentscheidungen der Gerichte sowie vor staatlichem Machtmissbrauch gehört zu seinen Kernaufgaben. Bevor es jedoch zu gerichtlichen Auseinandersetzungen kommt, informieren Rechtsanwälte ihre Mandanten über die jeweilige spezifische Rechtslage, über eventuell anfallende Kosten sowie über alle Möglichkeiten der Beweissicherung. Anwälte erhalten ihre Zulassung von der Anwaltskammer. Voraussetzung hierfür ist die Ausbildung zum Volljuristen. Diese erfolgt durch ein rechtswissenschaftliches Studium mit anschließendem Ersten Staatsexamen sowie einem Referendariat, welches mit dem zweiten Staatsexamen abgeschlossen wird. Erst im Anschluss daran kann die erwähnte Zulassung als Rechtsanwalt im jeweiligen Bezirk, in dem sich der Jurist niederlassen möchte, beantragt werden. Das Angebot, bezogen auf juristische Studiengänge ist sehr groß. Jura auf Staatsexamen kann beispielsweise an fast allen großen Universitäten studiert werden, die auf Geistes- und Gesellschaftswissenschaften ausgelegt sind. Seid den 1990-er Jahren gibt es zudem die Möglichkeit, Wirtschaftsrecht an Fachhochschulen zu studieren. Heutzutage gibt es ca. 200 rechtswissenschaftliche Studiengänge sowie Studienvertiefungen, die von angehenden Juristen ausgewählt werden können. Die Studiendauer variiert hierbei stark. Beim Studium der Rechtswissenschaften zum Volljuristen, welches für angehende Rechtsanwälte unumgänglich ist, beträgt die Studiendauer mindestens 9 Semester bis zum Ersten Staatsexamen sowie im Anschluss weitere 2 Jahre für das Referendariat mit anschließendem Zweitem Staatsexamen. Sowohl während des Studiums als auch in der späteren Berufsausübung haben Rechtsanwälte die Möglichkeit, sich auf bestimmte Rechtsbereiche zu spezialisieren. In diesem Fall spricht man bezüglich der Berufsbezeichnung von einem Fachanwalt. Spezialisierungen gibt es in Hülle und Fülle. Neben den bekanntesten Spezialisierungen Strafrecht, Steuerrecht und Arbeitsrecht können Rechtsanwälte unter mehr als zehn weiteren Rechtsbereichen wählen. Und das ist auch gut so. Schließlich können Rechtsverstöße in den unterschiedlichsten Lebensbereichen lauern.



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über mich

Das Recht und die Gesetze Hallo und herzlich willkommen auf meinem Blog zum Thema Recht und Gesetze. Ich freue mich sehr, dass Ihr mich gefunden habt und dass Ihr Euch mit mir auf eine spannende Reise durch die Welt der Justiz begeben möchtet. Ja, Ihr habt ganz richtig gelesen: das Fach Jura oder Rechtswissenschaften (wie es ja eigentlich ganz offiziell an deutschen Unis genannt wird) - ist nämlich überhaupt nicht so langweilig und trocken. Ganz im Gegenteil: Jura kann tatsächlich richtig spannend sein! Ich bin nun selbst schon seit zwei Jahren Studentin der Rechtswissenschaften und weiß also genau, wovon ich rede. Auf meinem Blog möchte ich mit so manchen Rechtsirrtümern aufräumen, Euch Tipps geben und Euch mit so einigen kuriosen Geschichten - deren Ausgang man so bestimmt nie erwartet hätte - überraschen. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und beim Gewinnen vieler neuer Erkenntnisse!

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